, Reichmuth Daniel

Kleiner Ansturm – grosses Interesses

Am vergangenen Samstagnachmittag lud die Helpgruppen Einsiedeln zu einer öffentlichen Helpübung im Samariterlokal bei der Feuerwehr ein. Wegen diversen Anlässen war der Ansturm eher bescheiden. Dennoch haben am Schluss neben den 14 Helpis insgesamt acht interessierte Kinder einen Einblick in die erste Hilfe bekommen.

Mia – Das Motto der Übung lautete «Skelett und Muskeln». Da sich einige neue Gesichter unter der Kinderschar, welche trotz winterlichem Wetter um 13.30 Uhr beim Samariterlokal eintrafen, befanden, wurde zuerst noch ein kurzes Kennenlern-Spiel gemacht, bevor dann durch Kärtchenziehen die 4 Gruppen bestimmt wurden. Unter den neuen Gesichtern war auch der Jugend Beauftragte des Schwyzer Kantonalverbandes, Christian Hürlimann, welcher am Samstag in die Übung hineinschaute.

Vier lehrreiche Posten

Die Gruppen wurden auf die vier Gruppenleiter, welche ihren Posten verteilt im Lokal hatten, verteilt. Im Turnus von 30 Minuten wurde gewechselt. In den ersten beiden Posten lernten die Kinder nicht nur, wie unser Skelett aufgebaut ist und wie die Knochen heissen, sondern auch, was es für Verletzungen mit Knochen gibt und wie man diese erstversorgt. Das so genannte PECH-Schema (Pause-Eis-Compression-Hoch lagern) hilft nicht nur bei Verstauchungen, sondern ist auch bei Knochenbrüchen gut anwendbar, bis man beim Arzt ist. Nebenbei durften die Kinder auch noch verschiedene Fixiermöglichkeiten mit Profi- und Alltagsmaterialien bei Frakturen anwenden. Im dritten Posten wurde den Kindern mit Hilfe eines Muskelmodells veranschaulicht, wie ein Muskel ausschaut und aufgebaut ist. Ebenso wurden einige körperliche Aktivitäten gemacht, um zu zeigen, dass man im gesamten Körper Muskeln hat. Leider werden diese nicht immer alle gleich von jedem genutzt. Im letzten Posten ging es um einer der wichtigsten Muskeln im Körper, nämlich um das Herz. Denn auch das Herz ist ein Muskel. Wenn dieser nicht mehr richtig funktioniert, muss man schnell handeln können. So lernten sie mit Hilfe der drei Smileys, den Patienten richtig zu beurteilen und schauten die Reanimation bei einer Little-Anne-Puppe mit und ohne Defibrillator an.

Brötchen als Stärkung

Nach der Halbzeit gab es für alle Kinder und die insgesamt sieben (inkl. Christian Hürlimann) Helpleitern eine Pause. Wie immer dürfen die selbstgebackenen Brötchen, die Brügeli und der Eistee nicht fehlen. Passend zur Jahreszeit wurde das Zvieri noch mit Mandarinen ergänzt. Nach der Stärkung wurde dann die zweite Halbzeit in Angriff genommen. Kurz vor 16.30 Uhr ging diese öffentliche Übung schon zu Ende. Und nach ein paar Worten und der Information, dass die nächste Übung die Chlausübung sein wird, wurden die Kinder durch die stellvertretende Teamleiterin Seraina Reichmuth verabschiedet. Von den insgesamt acht Gastkinder, haben fünf grosses Interesse weiterhin an die Helpübungen zu kommen. Und wenn der Ansturm etwas kleiner ausfiel als erwartet, ist dies dennoch eine positive Bilanz. Denn keiner ist zu klein, um Leben zu retten. (Weitere Infos über die Help Einsiedeln unter www.samariter-einsiedeln.ch)